

Was ist Yin Yoga?
Yin Yoga ist eine intensive und gleichzeitig passive Praxis. Alle Übungen werden ohne muskuläre Anspannung durchgeführt. Der Atem darf dabei mühelos fließen ohne beeinflusst zu werden. Die Positionen werden mindestens 3 Minuten unterstützend gehalten. Fortgeschrittene können länger in den jeweiligen Posen verweilen.
Die passiven Dehnungen haben einen positiven Effekt auf die tiefen Körperschichten, die Faszien. Sie helfen Verklebungen der Faszien zu lösen und das Bindegewebe wieder geschmeidig zu machen. Man sagt Faszien nach unter anderem die Qualität zu besitzen auch emotionale Blockaden zu speichern. So kann zum Beispiel, ein schwerer emotionaler Schicksalsschlag zu Verkürzungen, Blockaden und Steifheit im Körper führen.
Yin Yoga kann helfen Schmerzen reduzieren, die Flexibilität zu fördern und den Energiefluss in den Meridianen zu harmonisieren. In der Yin Yoga Praxis steht Funktionalität eindeutig vor der Ästhetik. Das Fühlen, Spüren und Wahrnehmen steht im Vordergrund.
Wie unterscheidet sich Yin Yoga vom bekannteren Hatha Yoga?
Hatha Yoga ist eine Kombination aus Yin und Yang: Manche Posen helfen, sich aufzuwärmen und aktivieren den Körper und seine Funktionen, währen andere das Ziel haben, den Körper und den Geist zu entspannen. Da die Asanas (Körperhaltungen) ähnlich aussehen, aber oft eine andere Ausrichtung sowie Vorteile haben, können sich auch die Namen der Asanas unterscheiden. Das Ziel des Hatha Yoga ist es, den Geist zu kontrollieren, indem man den Körper kontrolliert. Im Gegensatz dazu ist es das Ziel des Yin Yoga, den Körper zu entspannen und sich abzukühlen; Yang ist in diesem Stil nicht integriert. Das Ziel ist es, sich innerhalb der Posen vollständig zu entspannen. Je länger man eine Pose hält, umso besser kann man Anspannung loslassen. Somit arbeitet man beim Yin Yoga an den tiefliegenden Gewebsschichten, Faszien und am Bindwegebe. Beide Yogastile haben zum Ziel, inneren Frieden und einen meditativen Geistesuzstand zu erreichen, wenn sie auch verschiedene Wege dahin nutzen.
Hinweis: Die Angebote dienen der Entspannung, Regeneration und Förderung des Wohlbefindens. Sie ersetzen keine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Erkrankungen sollte eine Ärztin, ein Arzt oder eine andere qualifizierte Fachkraft konsultiert werden.